Es lebe das heimische Wintergemüse! Lauchquiche mit Bergkäse
Auf den Ständen der Bauern in der Innsbrucker Markthalle hält nun Schritt für Schritt die kalte Jahreszeit Einzug: Kürbis, Rüben, Kohl und Co. verdrängen zusehends das Sommergemüse aus dem Angebot. Mit diesem Wechsel wird auch der Kundenstrom dünner. Eigentlich seltsam, nicht? Aber nach wie vor scheint sich die Liebe zum heimischen Wintergemüse bei Vielen in Grenzen zu halten. Ganz verstehen wir das ja nicht. Denn: Was gibt es Schöneres, als dem Wechsel der Jahreszeiten auch auf dem Teller nachzuspüren? Und ganz abgesehen von dieser hedonistischen Komponente ist eine solche Form des Konsums natürlich auch wesentlich schonender zu Umwelt und Klima. Und auch nicht unbedeutend: Saisonales Gemüse schmeckt einfach besser! Deshalb haben wir unsere Taschen beim obligatorischen Markthalleneinkauf am vergangenen Samstag mit Kürbis, Bio-Äpfeln, Sauerkraut, Kohlsprossen, Endiviensalat und Lauch gefüllt. Während der Woche entstehen daraus dann Gerichte wie diese Lauchquiche mit Bergkäse.Rezept:
Zutaten:
Teig:
250g Weizenmehl
125g Butter
150ml kaltes Wasser
Salz
Füllung:
2 Stangen Lauch
3 Eier
250g Sauerrahm
50g würziger Bergkäse, frisch gerieben
30g Grana oder Parmesan, frisch gerieben
Pfeffer, Salz
Zubereitung:
Mehl auf eine saubere Fläche sieben (das ist notwendig, damit der Teig luftig und locker wird). Kalte Butter zugeben und mit den Fingern verreiben (Mehl und Butter zu möglichst kleinen Krümeln zerbröseln). Aus dem Mehl-Butter-Gemisch einen Ring formen in dessen Mitte mensch nun das mit ca. 1/2 TL Salz vermischte Wasser gibt. Schnell (nicht lang kneten, sonst wird der Teig zäh) zu einem kompakten Teig verarbeiten. In Klarsichtfolie einschlagen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank rasten lassen. Lauch putzen und in Scheiben schneiden. In etwas Butterschmalz weichdünsten. Darauf achten, dass zum Garende die Flüssigkeit weitgehend verdampft. Auskühlen lassen. Eine Tarte-Form mit dem ausgewalkten Teig auslegen und im Backrohr bei 180°C (160°C Umluft) rund 20 Minuten blind backen (dafür Teig mit einer Gabelspitze mehrfach einstechen und mit Backpapier und Hülsenfrüchten bedecken). Unterdessen Sauerrahm, Eier und Käse gut miteinander verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen. Lauch in die Teigform füllen, mit dem Sauerrahmgemisch bedecken und im Ofen (selbe Temperatur wie zuvor) backen, bis der Belag leicht aufgeht und eine bräunliche Kruste bekommt. Dazu vertilgen wir Unmengen von Endiviensalat, mit etwas Kürbiskernöl verfeinert.
Guten Appetit!
reibeisen - 4. Nov, 12:59


Wenn gratiniert wird, wird's ja meistens eher üppig, deftig, reichhaltig. Das liegt in der Natur dieser Gerichte aus dem Backofen. Wohl mit ein Grund, warum Derartiges im Hause genussmousse eher selten auf den Tisch kommt. Aber so ein Kartoffelgratin, das ist trotz allem was feines. Schließlich überzeugt es mit unvergleichlich cremiger, sahniger Konsistenz. Und hin und wieder ist Sündigen ja auch erlaubt. Vor allem dann, wenn bei der Zubereitung unser im Frühling stets vorrätiger
Topfen (in D.: Quark) kann echt viel. Ob süß oder salzig, irgendwie wirkt dieses Milchprodukt immer erfrischend und kühlend. Ideal für heiße Sommertage. Das Grundrezept unserer heute vorgestellten Topfenlaibchen hat außerdem noch einen Vorteil - es kann beliebig variiert werden: Wir mögen die Laibchen beispielsweise auch mit Grünkern und Karottenstückchen drin oder mit frischen Maiskörnern. Heute haben wir uns aber für eine mediterrane Version entschieden, die Laibchen mit Basilikum aromatisiert und mit knuspriger Mandelkruste versehen. Dazu gab's eine leichte Peperonata.
Dass nun auch die Spargelzeit angebrochen ist, zeigt sich nicht zuletzt an den diversen Speisekarten der Gastronomie. Ein immerwährender Klassiker: Spargel mit Sauce Hollandaise. Und an genau der Stelle steigen wir aus. Denn dieses Gericht ist so sehr von der Qualität der Zutaten und auch jener des Kochs abhängig, dass wir im Restaurant doch meistens lieber etwas anderes bestellen (überall, außer in den besonderen Läden, wie z.B.
Meistens gibt's Topfennockerl ja als Süßspeise. In Tirol werden sie traditionell aber gerne auch pikant genossen. Oft freilich nicht in siedendem Salzwasser schonend gegart, sondern in einer ordentlichen Menge Fett
Nach dem üppigen Essen in der Weihnachtszeit ist uns momentan gar nicht so sehr nach deftiger Nahrung. Im Gegenteil: Zur Zeit haben Gemüse und eher leichtere Gerichte Konjunktur. So, wie die heutigen Lauchpalatschinken, deren Rezeptgrundlage wir in Herbert Hintners
Die Vorgehensweise, mit der man Reis zum Risotto veredelt, eignet sich auch für andere Getreide. So bietet sich beispielsweise die Gerste mit ihrer kernigen Textur dafür an. Erstmals "entdeckt" haben wir so ein Gerstotto im heurigen Sommer, im fabelhaften Restaurant des
Nein. Wir arbeiten NICHT mit Handschuhen. Handschuhe fühlen sich beim Kochen erstens "besch..." an. Und zweitens sind sie gar nicht notwendig, also summa summarum bestenfalls die zweitbeste Lösung. Der Trick, wie man (respektive: frau) Rohnen/Rote Bete/Rote Rüben verkochen kann, ohne mit weinroten Fingern zu enden, ist eigentlich ganz simpel: Bevor das farbaggressive Gemüse angefasst wird, einfach die Finger dick mit Speiseöl einreiben. Und schon passiert den feinen Fingerlein rein gar nichts mehr. Mit dieser Schutzschicht kann man/frau auch so böse Dinge tun, wie z.B. Rohnenknöderl rollen.