leibspeisen

Montag, 6. Juni 2011

Pasta con salsiccia, pomodoro e semi di finocchio

Groß, größer, am größten, dachten wir uns. Zumindest, was das Bildformat angeht, basteln wir wieder mal ein bisserl am genussmousse-Erscheinungsbild. Was meinen Sie, geschätzte LeserInnenschaft? Wie gefällt Ihnen die hier fast schon überdimensional anmutende Fotogröße? Die Tellergrößen im Hause genussmousse bleiben freilich gleich wie bisher (unser Porzellan wird nicht ausgetauscht!). Dieses Mal wurden sie gefüllt mit Pasta mit zarter Fenchelnote. Die salsiccia fresca ist in Italien ja auch mit semi di finocchio, also Fenchelsamen, zu haben - köstlich! Und da wir riesengroße Fans dieser Geschmacksvariante sind, mussten wir uns - in Ermangelung der italienischen Originalware - anders behelfen. Das Resultat ist das heute vorgestellte Rezept, das es - ob seines quasi originalen Geschmackserlebnisses - auf Anhieb in unsere "Leibspeisen"-Rubrik geschafft hat. Das Beste daran: Die Zutaten sind problemlos auch hierzulande zu erhalten.

pastasalsiccia

Rezept:
Zutaten:
2 Paar Schweinsbratwürste
7 mittelgroße, reife Tomaten
200 ml Weißwein
2 - 3 TL Fenchelsamen, im Mörser grob zerstoßen
1 EL Tomatenmark
1 TL Zucker
1 Zehe Knoblauch
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Pasta

Zubereitung:
Knoblauch schälen, in Scheiben schneiden und in Olivenöl anbraten. Wieder entfernen bevor er braun wird. Nun die Hälfte der Fenchelsamen und das in kleinen Stückerl aus der Wursthaut gedrückte Schweinswurstbrät zugeben, mitbraten. Tomatenmark einrühren, weiterbraten, dann mit Weißwein ablöschen und köcheln, bis die Flüssigkeit verdunstet ist. Tomatenhaut einritzen, die Tomaten mit kochendem Wasser übergießen, mit eiskaltem Wasser abschrecken, schälen und die Kerne herausdrücken. In grobe Stücke schneiden, zum Wurstbrät in den Topf geben und zum Kochen bringen. Zucker und restliche Fenchelsamen zugeben, rund 20 bis 25 Minuten bei leiser Hitze & offenem Topfdeckel schmoren lassen. Unterdessen Pasta al dente kochen, dann Sauce mit Salz und reichlich frisch gemahlenem, schwarzem Pfeffer abschmecken. Auf vorgewärmten Tellern anrichten.

Guten Appetit!

Sonntag, 10. April 2011

genussmousse frohlockt im Frühling und kocht ganz reduziert

loewenzahnBloßfüßig in der Wiese liegen. In den Himmel staunen. Sich von den Strahlen der Sonne streicheln lassen. Mit leicht entrückten Sinnen vom betörenden Löwenzahnduft. Und der fröhlich plappernde Nachwuchs kraxelt auf einem herum. Gibt's schöneres Frühlingserleben? Okay, zugegeben. Die Frage war rhethorisch. Sie verstehen, geschätzte LeserInnenschaft, dass bei derartigen Genüssen die kulinarischen Anstrengungen etwas in den Hintergrund treten müssen. Dass sie zwar nicht vergessen sind, doch weit weniger bedeutend als an kalten, ungemütlichen Miesepetertagen. An den herrlichen Schönwettertagen hat der Mensch freilich auch Hunger. Und wird sich - mag er oder sie fastfood gerade wochenends eigentlich überhaupt gar nicht - an schnell Zubereitetes halten. Das dennoch mit Energie, Vitaminen und sonstigem Gesundzeugs ebenso wie mit Genuss versorgt. Unser Tipp: Spinat (die Saison haben wir ja bereits vor einigen Tagen eröffnet) mit Zugabe. Diesmal: Ein pochiertes Ei. Frisches Brot dazu, ein Glas spritziger Weißwein und Schluss. Mehr braucht der Mensch wirklich nicht. Trotz des geringen Aufwands: Sehr köstlich!

spinatmiteiRezept:
Zutaten: 700g Spinat
1 kleine Zehe Knoblauch
etwas Butter
etwas Olivenöl
Salz, frisch & grob gemahlener Pfeffer
pro mitessender Person ein Ei
1 Schuss Essig

Zubereitung: Spinat gründlich waschen, grobe Stängel abschneiden. Butter mit Olivenöl erhitzen, kleingehackten Knoblauch zugeben und anziehen lassen, abgetropften Spinat dazu und bei mittlerer Hitze zusammenfallen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Für die pochierten Eier reichlich gesalzenes Wasser mit einem Schuss Essig zum Kochen bringen. Je ein Ei aufschlagen, in eine Tasse gleiten lassen und von dort in das kochende Wasser. Ei drei Minuten mehr sieden als kochen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf dem Spinat anrichten.

PS: Das fotografierte Ei war an der Oberfläche ein bisschen fuzzelig. Aber für die Neuproduktion war bei der Witterung beileibe keine Zeit. Sie entschuldigen, LeserInnenschaft...

Dennoch: Guten Appetit!

Montag, 24. Januar 2011

genussmousse-Leibspeisen: Köstlicher Kürbis

friedbutternutIn der Einfachheit liegt die Kraft. Das zeigt sich auch und immer wieder in der Küche. Jedenfalls treffen scheinbar einfache, geradlinige Gerichte, bei denen es vor allem auf die Qualität der eingesetzten Produkte ankommt, sehr oft unseren Geschmack. Und schwingen sich empor in den lukullischen Himmel unserer genussmousse-Leibspeisen. Dorthin, wo Gaumenkitzel, wohliges Versinken im Geschmackserlebnis und Genuss regieren. Es versteht sich von selbst, dass in dieser Kategorie nicht nur ein Rezept Platz hat. Dass sie nicht abgeschlossen ist, sondern stets erweitert werden muss und wird. Dass sie von kulinarischer Neugier und unersättlicher Suche nach dem nächsten Zungenkick getragen wird. Das heute vorgestellte Rezept haben wir einem kleinen italienischen Gemüseladen zu verdanken. Zumindest seine Grundzutat, den Butternusskürbis. Ein gut lagerbarer Winterkürbis, der - ganz anders als im anglophonen Raum - hierzulande kaum in den Ladenregalen zu finden ist. Warum, entzieht sich unserem Verständnis. Butternuss-Kürbis ist nämlich köstlich, köstlich, köstlich! Deshalb braten wir ihn in feinem Olivenöl, lediglich mit einem Hauch Knoblauch und veredeln dann mit Rosmarin vom selbstgehätschelten Strauch, grob geriebenem Pfeffer und Fleur de Sel.

Rezept:
Zutaten:
1 Butternusskürbis, ca. 20 cm groß
3 EL Olivenöl
1 kleine Zehe Knoblauch
schwarzer Pfeffer
Fleuer de Sel
ein paar Zweiglein Rosmarin

Zubereitung:
Butternusskürbis schälen, Kerne entfernen und in zwei bis drei Millimeter dicke Scheibchen schneiden. Olivenöl erhitzen, Knoblauch in drei Teile schneiden, anbraten und dann auch den Kürbis zugeben. Bei relativ großer Hitze braten, bis die Kürbisstücke innen weich und außen leicht braun & knusprig sind. Knoblauch herausfischen. Rosmarin waschen, die Nadeln von den Zweigen streifen und fein hacken. Den Kürbis auf Teller geben, mit Rosmarin, frisch geriebenem Pfeffer und Fleur de Sel bestreuen. Wer mag, träufelt noch etwas vom Bratolivenöl drüber (das hat ganz intensiv den süßlich-nussigen Geschmack des Kürbis angenommen).

Guten Appetit!

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