Vorweihnachtlicher Erkältungsblocker: Früchtepunsch, hausgemacht
Punschhütteln stehen derzeit ja wirklich überall. Wo sich ein Mini-Holzhäusl hinpflanzen lässt, ist auch garantiert eines zu finden. Damit ausgeschenkt werden kann: Lauwarm Hochprozentiges mit Kunstaroma zu horrenden Preisen. Punsch heißt das dann. Oder Glühwein. Und der vorweihnachtsseelige und deshalb besonders friedliche Mensch lässt sich das Geld aus der Tasche ziehen, übt sich in Geselligkeit, friert sich die Nase ab, kippt einen Becher nach dem anderen von diesem üblen Zeug und ist nächstentags krank. Wenn schon nicht von der konsumierten Alkoholmenge, dann jedenfalls an einer Rotznase und anderen Erkältungssymptomen leidend. Die dann mir nichts, dir nicht weitergegeben werden. Und zwar an den diversen Lehr- & Lernanstalten ebenso wie an Arbeits- und Kinderaufbewahrungsstätten. Kurz und gut: Derzeit rotzt & hustet rundum wieder mal alles. Noch leisten wir Widerstand. Und wappnen uns mit hausgemachten Vitaminsafterln. Wie diesem Punsch. Der ganz nebenbei auch noch köstlich mundet und deshalb nicht nur der Erkältungsgefahr wegen konsumiert werden sollte.Rezept:
1 kg Bioorangen
1 unbehandelte Zitrone
3 EL Honig
2 Nelken
2 Kardamomkapseln
1/2 Sternanis-Stern
4 cm Zimtstange
4 cm frische Ingwerwurzel
1 TL getrockneter, gemahlener Galgant
Zubereitung:
Gewürze mit der Schale einer Orange sowie einer Zitrone, dem Ingwer und 300 ml Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und bei geschlossenem Deckel rund 10 Minuten ziehen lassen. Von der Hitze nehmen, etwas auskühlen lassen und erst dann Honig sowie den frisch ausgepressten Saft von Zitrone & Orangen dazugeben (damit von den Vitaminen zumindest noch ein bisserl überbleibt). 20 Minuten rasten lassen. Dann vorsichtig und ohne die Chose zum Kochen zu bringen wieder auf Trinktemperatur erhitzen. In vorgewärmte Häferl füllen. Wer mag, kippt sich etwas Schnaps rein. Wir sind puristisch und bleiben - in diesem Fall - alkoholfrei.
Prosit!
reibeisen - 12. Dez, 22:49

Derzeit, geschätzte LeserInnenschaft, arbeiten wir im Sommermodus. Das heißt, dass es in den kommenden Wochen auf genussmousse nur sporadisch Neues zu lesen geben wird. Wir sind nämlich faul und gönnen uns ein paar relaxte Wochen, in denen wir zwar auch kochen und essen werden. Allerdings unregelmäßiger als sonst und auch experimenteller (sodass wir dann, nach der Sommerpause, wieder einige - hoffentlich - interessante Gerichte vorstellen können). Auch der heutige Eintrag ist schon unserer Sommerfaulheit geschuldet: Wir stellen lediglich ein leichtes, dafür aber sehr schmackhaftes Gemüse aus Zucchini und Karotten vor.
Popeye hätte seine Freude: Es gibt wieder frischen Spinat! Dass das wohlschmeckende Blattgemüse übrigens auch in unseren Breiten angebaut werden kann, verdanken wir - wie so vieles - den Arabern. Sie etablierten den Spinat, der eigentlich aus Persien stammt, in Spanien. Von dort aus trat er schließlich seinen Siegeszug durch ganz Europa an. Wie auch immer das gewesen sein mag: Rezepte mit Spinat verheißen den Frühling, ob man/frau die noch zarten Blätter als Salat genießt oder ob man/frau sie leicht blanchiert und dann weiterverarbeitet.
Jawoll. Heute, nach einem reichlich anstrengenden Arbeitstag haben wir uns lediglich mit Beilagenküche beholfen und Semmelknödel gerollt. Die Dinger sind aber wirklich fein, lassen sich schnell herstellen und passen zu allerhand Saucen, etc. Pfifferlingrahm ist beispielsweise sehr schnappi, aber auch eine Sauce aus getrockneten Steinpilzen mit geräuchertem Rohschinken schmeckt herrlich (am Tag danach kann man die übergebliebenen Knödel in der Pfanne rösten und je nach Menge ein bis zwei gequirlte Eier drübergeben. Mit grünem Salat auch eine brauchbare Mahlzeit). Heute haben wir den anderen Teil unseres Abendessens schlicht aus dem Tiefkühlschrank entnommen. Da wartete nämlich seit einigen Tagen ein schmackhaftes Wiener Saftgulasch auf uns. Wie mensch das zubereitet ist aber eine andere Geschichte und die soll auch ein andermal erzählt werden. Heute also: Semmelknödel