Zwetschkenkuchen mit Zimtstreusel
Vor ein paar Tagen hat uns auf den Seiten der Koch-Banausen ein Zwetschkenkuchen mit Mürbteig angelacht. Von unserem letzten Einkauf hatten wir noch ein knappes Kilogramm heimischer Zwetschken im Hause und waren auf der Suche nach wohlschmeckenden Verwertungsmöglichkeiten. Der Zwetschkenkuchen à la Koch-Banausen ist genau das Richtige für unser Wochende, dachten wir uns und haben uns ans Nachbacken gemacht. Das hat sich gelohnt, denn das Ergebnis ist so richtig schmackofatz! Ein super-feines Rezept, das wir allerbesten Gewissens weiterempfehlen können. Besten Dank, liebe Koch-Banausen.Rezept:
Zutaten:
Für den Teig:
230g Weizenmehl
150g Butter
40g Zucker
1 Packerl Vanillezucker
1 Ei
1 EL Vollmilch
Für obendrauf:
1 knappes kg Zwetschken
2 EL Mandelblättchen
50g Weizenmehl
35g Zucker
40g Butter
2 TL Zimt, gemahlen
Zubereitung:
Mehl auf eine saubere Arbeitsfläche sieben. Butter schnell damit verreiben, Zucker, Ei und die Vollmilch zugeben und möglichst flott einen homogenen Teig daraus kneten. In etwas Küchenfolie einwickeln und im Kühlschrank rund eine Stunde rasten lassen. Unterdessen Zwetschken waschen und die Streusel zubereiten. Dafür das Mehl mit Zucker und Zimt vermischen und mit der Butter verreiben, bis kleine Streusel entstehen. Backrohr auf 180°C vorheizen, Teig auswalken und eine gefettete und bemehlte Quiche-Form damit auskleiden. Ränder etwas nach unten drücken. Zwetschkenhälften einschlichten, mit den Streuseln und den Mandelblättchen bestreuen. Zunächst mit etwas Alufolie bedeckt rund 25 Minuten backen, dann Folie entfernen und nochmals 20 Minuten fertigbacken. Dazu passt gut eine Kugel Vanilleeis und/oder ein Klecks Schlagsahne.
Guten Appetit!
reibeisen - 18. Aug, 19:30
Da sage einer, wir Kochblogger sind nicht verrückt. Kaum sinkt die Quecksilbersäule des Thermometers auch nur ein ganz kleines Bisschen, schon werfen die Blogeigner ihre Backöfen an. In Paris gibt's
Jawohl, es geht looos. Die ersten Pfirsiche, die diesen Namen auch verdienen, füllen langsam die Obstregale. Pfirsiche sollte ausnahmslos reif gekauft werden, da sie - einmal gepflückt - zwar noch an Farbe, nicht mehr aber an Geschmack gewinnen. Reife Früchte erkennt man/frau zuallererst an ihrem Geruch. Sie sollten zudem ausgeprägte Bäckchen haben und nicht grünstichig sein. All das haben die rot-goldenen Kugeln, die der Gemüsehändler unseres Vertrauens aus Italien importiert hat, erfüllt. Da der Mensch nicht immer nur Escoffiers "Pfirsich Melba" essen kann, wenn ihn nach Pfirsichen gelüstet, hat Herr genussmousse in der italienischen Rezeptekiste gekramt und diesen fruchtig-saftigen Pfirsichkuchen zutage gefördert.
Dass Rhabarber einst einen langen Weg zurücklegen musste, bevor er in unseren Breiten wegen seiner wohlschmeckenden Säure unzählige Fans fand, zeigt sich schon an seinem Namen. Das Blattgewächs soll ursprünglich aus dem himalayischen Zenral- oder aus Ostasien stammen und über die Wolga (einstmals "rha" oder "raw" genannt) als fremde (griech. barbaros) Pflanze nach Europa gekommen sein. Wir verarbeiten das Gemüse (ja, beim Rhabarber handelt es sich tatsächlich um ein Gemüse, nicht um Obst) als säuerlich schmeckenden Kontrast in einem Topfen-Streusel-Kuchen. Und lieben diese erfrischende Frühlingskombination, die wir auch als unseren Beitrag zum aktuellen 
Eigentlich wollten wir ja bloß die Auswahl am Frühstückstisch erweitern. Und da die Kipferl, Golatschen und Striezl vom Bäcker um die Ecke zwar sehr gut, aber irgendwie auch schon recht normal sind, haben wir selbst die Teigschüsseln tanzen lassen. Rein orientierungsmäßig haben wir dafür dieses Mal diverse Koch- und Backfibeln zu Rate gezogen. Darunter auch "Das große Buch der österreichischen Mehlspeisen" von Josef Zauner. Seineszeichens Konditormeister der gleichnamigen und über die Grenzen Österreichs hinaus bekannten
Im ebenso berühmten wie mittlerweile längst abgehalfterten Wiener Café Hawelka (heute findet mensch da drin nur noch Touristen) soll es einst stets hausgemachte Buchteln gegeben haben. Josefine Hawelka, Tag für Tag Schöpferin des Germgebäcks, wurde dafür von so ziemlich allen österreichischen Nachkriegs-Wichtigen gepriesen. Da es in Innsbruck kein Stamm-Kaffeehaus mit Buchtelangebot gibt, müssen wir zur Selbsthilfe greifen und ab und zu den Backofen glühen lassen.