backwerke

Samstag, 12. März 2011

Käsesahne

kaesesahne1genussmousse denkt momentan eigentlich grade an all die Menschen, die in der Nähe von Fukushima leben. Und verfolgt die gruseligen News auf NHK. Und wünscht sich, dass alles nicht so schlimm wäre. Und hofft, dass der Reaktor doch nicht in die Luft gegangen sein möge... Kuchen hilft da eigentlich gar nicht. Zu dem Zweck wurde er auch nicht gebacken. Ja, und jetzt halten wir einfach den Mund.

Rezept:
Zutaten:
Teig:
3 Eier
80 g Zucker
50g Mehl
50g Maisstärke
1 TL Backpulver

Käsesahne-Creme:
500ml Sahne
500g Magertopfen (Magerquark)
250 ml Milch
4 Eigelb
Schale einer unbehandelten Zitrone
200g Zucker
8 Blatt weiße Gelatine

Pfirsiche aus der Dose für den Belag

Zubereitung:
Backofen auf 200°C vorheizen. Für den Teig die Eier mit dem Zucker schaumig rühren. Mehl, Stärke und Backpulver dazusieben & verrühren. In einer gefetteten Form (Durchmesser 26 cm) in rund 25 bis 30 Minuten goldgelb backen. Auskühlen lassen. Unterdessen Milch mit den Eigelben, dem Zucker und der Zitronenschale unter Rühren kurz aufkochen lassen, dann von der Hitze nehmen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und unter die Milch rühren. Im Kühlschrank leicht fest werden lassen. Sahne sehr steif schlagen. Dann den Topfen (Quark) unter die Milch-Eier-Mischung rühren und die Sahne unterheben. Dosenpfirsiche gut abtropfen lassen und in Spalten schneiden. Auf den ausgekühlten Biskuitboden legen. Die Form rund um den Ring mit einem Streifen Backpapier auskleiden & die Topfenmasse einfüllen. Über Nacht kaltstellen.

Guten Appetit!

Freitag, 1. Oktober 2010

Gedeckter Apfelkuchen

gedeckterapfelkuchenKein Herbst ohne neue Apfelkuchenvariante. Dieses Mal in zugedeckelter, geheimnisbergender Form. Ein köstliches Geheimnis übrigens. Die Fülle besteht nämlich aus der besonders feinen Sorte Berner Rose, die wir regelmäßig bei einem superfreundlichen, supermitteilungsbedürftigen Herrn in der Innsbrucker Markthalle holen. Und der klärt nicht nur über die Apfelsorten auf, sondern auch über den Standort seiner Bäume, gibt Pflegehinweise, informiert über den richtigen Baumschnitt und weiß auch sonst allerhand. Was seine Frau, die nebenan einen Gemüsestand betreibt, regelmäßig zur Weißglut treibt. Dann keift sie mitten hinein in seine Gesprächigkeit. Unterbricht. Würgt ab. Um sich sodann wieder seelenruhig dem Tratsch mit einer ihrer Kundinnen zuzuwenden. Und er? Kümmert sich nicht weiter um die Unterbrechung. Bewahrt Contenance und Freundlichkeit. Und verkauft uns Jahr um Jahr die köstlichen Äpfel.

Rezept:
Zutaten:
Für den Teig:
300g Weizenmehl
150g Zucker
150g kalte Butter
1 Ei
1 Prise Salz

Für die Fülle:
850g Äpfel
100g Zucker
Saft einer Zitrone
80 ml Wasser
Zimt
4 EL Apfelschnaps
100g geriebene, gemischte Mandeln & Haselnüsse
1 handvoll Rosinen (fakultativ)

Zum Bepinseln:
1 Eidotter
1 Schuss Milch

Zubereitung:
Teigzutaten rasch miteinander verkneten. In Küchenfolie wickeln und mindestens zwei Stunden im Kühlschrank rasten lassen. Eine Viertelstunde vor dem Weiterverarbeiten herausnehmen. Währenddessen Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen & in Viertel schneiden. Mit dem Zimt, dem Zucker, dem Zitronensaft und dem Wasser rund fünf Minuten köcheln. Flüssigkeit abgießen und statt dessen die Apfelmasse mit dem Schnaps verrühren. Auskühlen lassen. Etwas mehr als ein Drittel des Teiges auswalken und als Boden in eine Springform (Durchmesser 26 cm) drücken. Mit einer Gabel mehrfach einstechen, ein Backpapier mit Hülsenfrüchten darauf geben und 20 Minuten bei 200°C blindbacken. Herausnehmen & ebenfalls auskühlen lassen. Dann aus etwas Teig einen Rand formen und in die Form geben. Boden mit der Hälfte der Nussmischung bestreuen, Apfelmasse darauf verteilen, Rosinen darüber geben und mit den restlichen Nüssen bedecken. Aus dem restlichen Teig einen Deckel walken, auf den Kuchen geben und am Rand mit der Gabel andrücken. Eidotter & Milch verquirlen und dne Kuchen damit bestreichen. Mehrfach einstechen, sodass der Dampf entweichen kann. Bei 200°C rund 45 Minuten backen.

Guten Appetit!

Mittwoch, 7. Juli 2010

Mandel-Mohn-Torte

mandelmohnUnd weiter geht's mit neuen Backberichten aus der genussmousse-Küche: Langsam ebbt der Besucherstrom zwar ein wenig ab (wir haben zwar noch lange nicht alle durch, aber uns geht langsam die Puste aus), der Backofen glüht jedoch weiter vor sich hin. Woran das liegt? Ganz einfach. Wir sind auf den Geschmack gekommen. Herr genussmousse war ja sowieso immer schon für Süßes zu begeistern. Frau genussmousse konnte dem Süßzeuguniversum ehedem nicht ganz soviel abgewinnen. Schwangerschaft, Stillen, die Gewöhnung oder was immer sind jetzt jedenfalls dafür verantwortlich, dass nun auch die Frau des Hauses gar nicht genug kriegen kann, wenn's um Schokolade, Zuckerhaltiges und Konsorten geht. Und so wird hier jetzt auch dann gebacken, wenn niemand vor der Türe steht.

Rezept:
Zutaten:
180g gemahlener Mohn
150g geriebene Mandeln
30g geriebene Haselnüsse
180g Zucker
180g Butter, zimmerwarm
6 Eier

Zubereitung:
Eier trennen. Butter mit ca. zwei Drittel des Zuckers schaumig rühren, nach und nach Eidotter unterheben. Eiweiß mit dem restlichen Zucker schaumig schlagen. Jeweils einen Löffel vom Eischnee, dem Mohn und den Nüssen unter die Buttermischung heben, bis alles aufgebraucht ist. In eine gut gebutterte Kuchenform füllen und bei 180°C rund 45 bis 50 Minuten backen. Dazu Schlagsahne, vermischt mit Preiselbeermarmelade.

Guten Appetit!

Freitag, 11. Juni 2010

Marillenkuchen vom Blech

marillenkuchen_kleinZum Kochen haben wir momentan echt keine Zeit. Gebacken wird im Hause genussmousse aber, was das Zeug hält. Schließlich will der nicht abebbende BesucherInnenstrom gefüttert werden. Es ist schon höchst erstaunlich, wer alles hier auftaucht. Und ebenso erstaunlich ist die veränderte Reaktion der Welt auf Menschen mit Kind. Der herr genussmousse etwa wird - ist er allein mit Kinderwagen oder Trage unterwegs - mit Vorliebe von etwas älteren Damen angelächelt, manches Mal sogar schamlos angebaggert (und das - muss frau genussmousse leicht beunruhigt feststellen - nicht nur von Damen ÄLTEREN Semesters). Und immer mehr Angehörige der weiblichen Hälfte der Welt lächeln neuerdings sogar frau genussmousse freundlich an. Solche, die sie früher bestenfalls ignoriert hätten. Als überaus zuvorkommend hat sich zudem die männliche Migrantenwelt erwiesen: Die Herren helfen beim Einsteigen in den Bus, bei sich in dämliche Richtungen öffenenden Türen oder unerwarteten Treppen, während der durchschnittliche Tiroler erst mal blöd schaut und dann hämlisch grinst. Aber wo waren wir? Ach ja, genau. Beim Backen. Also dieses Mal gab's für den Besuch - ganz der Jahreszeit entsprechend - Marillenkuchen (für die deutschsprachige LeserInnenschaft aus Nicht-Österreich: Marillen heißen hierzulande die Aprikosen). Vom Blech. Damit auch ausreichend davon da ist.

Rezept:
Zutaten:
500g Weizenmehl
250g Butter
250g Zucker
2 EL hausgemachter Vanillezucker (oder ein Packerl gekaufter Vanillezucker)
4 Eier
120 ml Milch
1 Packerl Backpulver
1 Prise Salz
1 kg Marillen

Zubereitung:
Marillen waschen, halbieren und entsteinen. Zimmerwarme Butter mit den Zuckern schaumig rühren, dann Eidotter dazugeben, weiterrühren. Mehl mit Salz und Backpulver vermischen und unter Rühren abwechselnd mit der Milch zur Butter-Mischung geben. Eiweiß schaumig schlagen und unterheben. Auf einem gebutterten und bemehlten Backblech verteilen. Die Marillenhälften mit der Schnittfläche nach oben eng aneinander leicht in den Teig drücken. Bei 170°C zwischen 40 und 45 Minuten backen (das hängt vom Bräunungsgrad und der individuellen Durchbackvorliebe ab). Auskühlen lassen, in Stücke schneiden und mit Staubzucker bestreuen.

Guten Appetit!

Montag, 3. Mai 2010

Kinderküche #1: Schoko-Muffins mit Smarties

schokomuffinssmartiesMit so einem Neugeborenen im Hause geht der Besuchertrubel los. JedeR kommt vorbei, will den neuen Erdenbewohner sehen und die frischgebackenen Eltern mit ihrer/seiner Anwesenheit beglücken. Bei vielen ist das auch tatsächlich ein Glück und macht Freude, bei anderen ein bisschen weniger. Wie auch immer das sein mag, eines zeichnet sich recht deutlich ab: Ziemlich viele unserer BesucherInnen haben selbst Kinder. Die sind natürlich mit von der Partie, wenn es heißt "Wir gehen Baby schauen". Der Blick auf das Baby ist freilich schnell erledigt und dann wollen die kleinen Racker unterhalten werden. Und Hunger kriegen sie auch. Um da was bieten zu können, haben wir uns kinderaffine Muffins ausgedacht. Mit viiiiel Schokolade innen drin wie oben drauf. Plus ein paar zuckerumhüllter Buntbonbons oben drauf.

Rezept:
Zutaten:
280g Mehl
2 Eier
120 ml Milch
3 geh. EL Kakaopulver (ungesüßt)
120g Schokolade (min. 70% Kakaoanteil)
150g Butter
120g Zucker
30g Vanillezucker (selbstgemacht)
2,5 TL Backpulver
Salz

100g Schoko-Couvertüre
Smarties

Zubereitung:
Die Eier mit den Zuckern schaumig rühren. Unterdessen Butter mit der Schokolade schmelzen und etwas auskühlen lassen. Zur Eier-Zucker-Mischung geben, gut durchrühren. Kakaopulver mit der Milch vermischen. Mehl mit Backpulver und Salz vermengen. Nun abwechselnd Mehl und Milch zur Eier-Zucker-Butter-Mischung geben; rühren. Den Teig in eine Muffinform füllen (das gibt 12 Stück) und bei 180°C 20 Minuten backen. Abkühlen lassen, Couvertüre schmelzen, draufträufeln und mit Smarties belegen.

Guten Appetit (den kleinen und nicht mehr ganz so kleinen BesucherInnen)!

Mittwoch, 17. Februar 2010

Mohnstrudel - Juhuu, wir weihen die neuen Küche ein!

mohnstrudelZwischen unserem letzten Blogeintrag und diesem liegen einige Tage. Tage, die wir freilich nicht ungenutzt verstreichen haben lassen. Nein, nein! Wir waren ganz schön beschäftigt: Hinter uns liegt ein ordentliches Pensum an Arbeit. Wir sind nämlich übersiedelt. Haben Kisten gepackt, geschleppt und wieder ausgeräumt. Haben Behördengänge erledigt (seit wann, bitteschön, verlangt simples Umziehen eine derartige bürokratische action?). Haben uns mit Handwerkern beschäftigt. Und freuen uns jetzt, endlich angekommen zu sein.
kuecheIm neuen Domizil mit - Foodies, hört her - neuer Küche. Jaaaaawohl! Eine pipifeine Sache ist das (einen kleinen Eindruck liefert hoffentlich das Foto links). Klar, an die alltäglichen Abläufe müssen wir uns hier noch gewöhnen. Bis die Handgriffe sitzen und passen, bis sie automatisiert ablaufen, das wird noch ein wenig dauern. Das macht aber gar nichts, finden wir. Denn: Hin und wieder tut es gut, alte Routinen auszutauschen, sich in Neues einzufinden. Tabula rasa, sozusagen. Und dass so ein Umzug selbst kathartisch wirkt, ist eh klar, oder? Altes, Angesammeltes, eigentlich nicht Benötigtes wird neuen Bestimmungen zugeführt (die manchmal auch schlicht und ergreifend "Endlagerung im Müll" heißen). Befreiend. Wirklich. Wir mögen das. Ein Leben immer nur am selben Fleck? Das wär' ja fad. Für uns zumindest.
Inzwischen jedenfalls, LeserInnenschaft, trainieren wir wieder fleißig. Damit wir schon ganz bald auch im neuen Domizil ganz, ganz schnell und flüssig in der Küche hantieren können. Probeweise haben wir dieser Tage schon mal einen Mohnstrudel gebacken. Schließlich will die neue Küche ja auch geruchstechnisch in Besitz genommen werden. Und was wäre da geeigneter als zarter Kuchenduft?

Rezept:
Zutaten:
ergibt 2 Strudel
Für den Teig:
600g Weizenmehl
200 ml Milch
2 Dotter
100g Zucker
150g Butter
1/2 TL Salz
1 Würfel frische Hefe (42 g)

Für die Fülle:
200g geriebenen Graumohn
4 EL Milch
3 EL Zucker
2 EL Honig
30g Butter
1 gute handvoll Rosinen
1 Stamperl Stroh-Rum

Zum Bestreichen:
1 Ei

Zubereitung:
Rosinen im Rum einweichen. Dann den Teig vorbereiten: Hefe in die warme Milch bröseln, etwas vom Zucker und dem Mehl zugeben und an einem warmen Ort gut aufgehen lassen. Restlichen Zucker mit Dotter und Butter schaumig rühren. Mehl mit Salz vermengen und zur schaumigen Creme geben. Mit der Hefe-Milchmischung zu einem nicht mehr klebrigen Teig verkneten. An einem warmen Ort aufgehen lassen. Unterdessen die Fülle zubereiten: Milch mit Honig und Zucker aufkochen, geriebenen Mohn, Butter und Rosinen mit dem gesamten Rum zugeben, gut vermischen. Den Teig nach dem Gehenlassen in zwei gleich große Kugeln teilen. Auf einer bemehlten Fläche zu zwei gleichmäßigen Rechtecken auswalken, mit der Fülle bestreichen und schneckenförmig zum Strudel einrollen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und nochmals rund 20 Minuten gehen lassen. Mit dem verquirleten Ei bestreichen und bei 180°C rund 40 Minuten backen.

Guten Appetit!

Samstag, 30. Januar 2010

Karottenmuffins

karottenmuffinsWenn in den späten 1980ern Kuchen gebacken wurde, brauchte es eine Ausrede. Schließlich war das Ergebnis der Backmühen in der Regel süß, zuckrig und mit allen möglichen "bösen" Zutaten vollgestopft. Das ökobewusste Gewissen, das natürlich auch in der Küche auf Gesundes setzte, wollte beruhigt werden. Und was konnte das besser, als ein saftiger Karottenkuchen? Am besten mit Vollkornmehl. Oft schmeckte das Ding dann aber auch so, wie es wirken sollte: GESUND. Bei den heutigen Muffins ging es uns darum unter Beweis zu stellen, dass Karottenkuchen nicht notwendigerweise nach der durchaus genussfeindlichen 80er-Jahre-Ideologie schmecken muss. Deshalb durfte da auch Zucker rein. Und "normales" Mehl. Und Butter. Fazit: Ja, so mögen wir karottige Kuchenvarianten. Und zum Ausgleich (fürs Gewissen) haben wir Karotten aus der Region benutzt.

Rezept:
Zutaten:
260g Weizenmehl
250g Karotten, fein gerieben
30g Haselnüsse
30g Mandeln
1 Ei
250g Joghurt
150g Rohrzucker
120g Butter
1 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1 Prise Salz
Schale einer Zitrone

Staubzucker, Saft einer halben Zitrone für die Glasur

Zubereitung:
Nüsse in der Küchenmaschine fein reiben. Mit Mehl, Backpulver, Natron und dem Salz gut vermengen. Ei mit dem Zucker schaumig rühren, Joghurt dazugeben, ebenso die geschmolzene Butter. Anschließend Zitronenschale und die fein geriebenen Karotten unterheben. Nun auch die Mehlmischung zugeben, gut verrühren. Muffinblech mit Papierförmchen befüllen, Teig hineingeben und bei 180°C rund 30 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen, ein wenig auskühlen lassen. Nach circa fünf Minuten die Muffins auf ein Backgitter geben und mit der Glasur aus Staubzucker und Zitronensaft bepinseln.

Guten Appetit!

Dienstag, 22. Dezember 2009

Eines noch: Unser Vanillekipferl-Rezept & dann allen schöne Feiertage!

vanillekipferlEines noch, dann ist endgültig Schluss - versprochen! Aber Weihnachten ohne Vanillekipferl, das ist schlicht unmöglich. Der allweihnachtliche Keksteller hat das seit jeher bewiesen: Als erstes verschwanden von dort, "schwupp di wupp", immer die Vanillekipferl. Mensch musste sich ranhalten, wollte er oder sie in den Genuss der einen oder anderen vanilligen Bäckerei kommen. Die Dinger standen auf der familiären Beliebtheitsskala sozusagen ganz oben. Deshalb hier heute nun das dazugehörige Traditionsrezept. Mit dem einst schon frau g.'s Taufpatin für Furore (und dankenswerter Weise immer wieder für Vanillekipferlnachschub) sorgte. Eine kleine Abwandlung haben wir uns allerdings erlaubt: Frau g.'s Patin bereitete die Kipferl ausschließlich mit geriebenen Haselnüssen zu. Herrn g.'s familiärer Backtradition entspricht die Verwendung von geriebenen Mandeln. Wir haben uns schlussendlich für eine Synthese dieser beiden Ansätze entschieden und halten diese (salomonische ?) Lösung auch geschmacklich für die beste!

Rezept:
Zutaten:
Für 40 bis 50 Stück:
280g Weizenmehl
60g Staubzucker
200g Butter
50g frisch geriebene Haselnüsse
50g frisch geriebene Mandeln

Staubzucker
Mark einer Vanilleschote
4 EL vom selbstgemachten Vanillezucker

Zubereitung:
Aus Mehl, Zucker, Butter und Nüssen rasch einen Teig kneten (wenn nötig, einen ganz kleinen Schuss kaltes Wasser zugeben). Im Kühlschrank 30 Minuten rasten lassen, dann herausnehmen und nochmals 10 Minuten bis zur Weiterverarbeitung warten. Nun aus dem Teig gleichmäßige, dünne, kreisrunde Stränge drehen. Drei bis vier Zentimeter lange Stücke abschneiden, zu Kipferl biegen und mit ein bisschen Abstand auf mit Backpapier ausgelegte Bleche legen. Bei 180°C im Backofen backen, bis sie an den Spitzen leicht Farbe nehmen. Staubzucker mit dem Vanillezucker und dem Vanillemark vermischen und darin die noch warmen Kipferl wenden. Auf einem Backgitter auskühlen lassen. Die Kipferl schmecken besser, wenn sie vor dem Verzehr ein paar Tage durchziehen dürfen.

Guten Appetit & frohe Weihnachten!

Montag, 14. Dezember 2009

Backmarathon, Teil III: Dieses Mal mit Schokostangerl

schokostangerlZugegeben: Das Rezept für diese Schokostangerl stammt weder von uns, noch gehört es zu den traditionellen, von Generation zu Generation weitergegebenen Familienerbstücken. Nein, wir haben's vom Online-Auftritt eines deutschen Frauenmagazins (hier). Auf die Idee gebracht, dort mal in Sachen Weihnachtskeksrezepte herumzustöbern, hat uns die Kaltmamsell mit diesem Blogeintrag. Das hat sich geloht (das dort Vorbeischauen): Die Schokostaberl sind ganz ausgesprochen köstlich, passen in unser Keksuniversum und machen uns auch sonst viel Freude.

Rezept:
Zutaten:
Walnüsse, so viele, dass 50g Kerne daraus gewonnen werden können
50g Bitterschokolade
100g Couverture (wir haben Lindt benutzt, die schmeckt uns am besten)
300g Weizenmehl
200g Butter
100g Staubzucker
1 Eigelb
1 EL Stroh-Rum
1 EL Kakaopulver
1 Prise Salz
viiiiiiiiel Geduld fürs Formen der Stangerl

Zubereitung:
Walnüsse knacken und Kerne in der Küchenmaschine kleinhäckseln. Schokolade in sehr kleine Stückerl schnippeln. Weiche Butter mit Staubzucker schaumig rühren. Eigelb, Rum, Kakaopulver, Schokostückerl, Walnüsse, Salz und Mehl unterrühren und zu einem kompakten Teig verkneten. Mindestens 30 Minuten an einem kühlen Ort rasten lassen. Jetzt kommt das Geduldsspiel: Aus ganz kleinen Teigmengen jeweils viereckige Stangerl formen (je dünner und kleiner, je besser - sie gehen beim Backen nämlich auf und tendieren zum dick werden). Auf mit Backpapier ausgelegte Bleche legen (Abstand min. 2 cm) und im Backofen bei 160°C (140 °C Umluft) rund 15 Minuten backen. Auskühlen lassen und anschließend ca. zur Hälfte in geschmolzene Couverture tunken.

Guten Appetit!

Dienstag, 8. Dezember 2009

Praktisch, schnell, saugut: Haferflocken-Nuss-Busserl

haferflockenbusserlIrgendwie bleiben beim Backen immer überzählige Eiklar über. Damit die nicht in den Müll wandern müssen, braucht es praktikable Verwertungsrezepte. Das hier ist so eines. Praktikabel deshalb, weil es sich auch ganz flott und unkompliziert zubereiten lässt. Und extra Einkaufen muss man dafür wohl auch nicht - die Grundzutaten dürften ohnehin zuhause lagern. Ein weiterer Vorteil dieser Busserl: Man merkt ihnen nicht an, dass sie der "Restlverwertung" dienen. Au contraire: Die Dinger schmecken wunderbar, voll, nussig und süß. Übrigens empfiehlt es sich auch in diesem Fall, die Kekse vor dem Verzehr ein paar Tage ruhen zu lassen - da gewinnen sie noch an Geschmack.

Rezept:
Zutaten:
Für rund 40 Busserl:
2 Eiklar
130g Zucker
10g Vanillezucker
50g Haselnüsse
140g Haferflocken
evtl. ein paar Flocken Butter

Zubereitung:
Haselnüsse in der Küchenmaschine fein reiben (das sollte unbedingt frisch gemacht werden - wer vorgeriebene Nüsse kauft, muss mit deutlichen Qualitätseinbußen leben). Nüsse, gemeinsam mit den Haferflocken, in einer beschichteten Pfanne langsam anrösten (sie sollten leicht Farbe nehmen). Wer mag, gibt da ein paar Flocken Butter dazu - das ist aber nicht unbedingt notwendig. Dann die Nuss-Haferflockenmischung wieder kalt werden lassen. Eiklar schlagen, nach und nach auch die Zucker zugeben - bis die Mischung leichte Spitzen zieht. Vorsichtig die erkaltete Nuss-Haferflockenmischung unterheben. Mit zwei befeuchteten Teelöfferl ganz kleine Minihäufchen auf mit Backpapier ausgekleidete Bleche setzen. Bei 180°C so lange backen, bis die Busserl goldgelb werden. Vorsichtig ablösen und auf einem Backgitter auskühlen lassen.

Guten Appetit!

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