Dienstag, 7. Juli 2009

Ein guter Tag beginnt mit... Scones, hausgemacht

raisinsconesFrühstück ist nicht gleich Frühstück. Vor allem die zeitlich eingeschränkten Morgenmahlzeiten unter der Woche verdienen diesen Namen zumeist gar nicht. Sehnsuchtsvoll denkt mensch, bei morgendlicher Gesundpampe (Typus Porridge) sitzend, zurück (oder voraus) ans Wochenendfrühstück. Da locken verschiedene Marmeladen, frische Früchte, Bregenzerwälder Bergkäse, frische Brötchen und immer wieder auch süßes Selbstgebackenes. Wie eben auch ab und zu Scones. Wobei die in Großbritannien ja eher zum Tea als zur morgendlichen Stärkung gereicht werden. Da wir aber den Tag ohnehin stets mit (Grün-)Tee beginnen, ist's wohl kein allzu großes Sakrileg, die Dinger morgens zu verspeisen.

Tagesprogramm:
schlucht5Untertags sind wir am Wochenende vor dem eeewigen Sch...-Wetter hier in Innsbruck geflohen. Da es südlich des Brenners wettertechnisch meist freundlicher ist, entschieden wir uns auch dieses Mal wieder für einen Südtirol-Ausflug samt Spaziergang durch die Gilfenklamm bei Ratschings/Sterzing. Hier tost klares Gebirgswasser über ebenso imposante wie farblich wunderschöne Marmorblöcke in die Tiefe. Der gut angelegte und versicherte Weg (teilweise auf Holzstegen) eignet sich für Ausflüge mit der ganzen Familie: Sowohl die schon etwas gehmüde Oma, als auch das raunzige Kind können mithalten und werden ob des beeindruckenden Rundums dabei auch noch Vergnügen empfinden. Der Ausgangspunkt ist ein Parkplatz am Ortseingang von Ratschings bei Sterzing (einfach den Schildern folgen). An einem kleinen Kassenhäuschen muss Eintritt bezahlt werden: Heute lässt man sich den Erhalt des Weges, der einst vom Österreichischen Alpenverein angelegt worden war, von den Gästen bezahlen. Der Preis freilich ist finanzierbar: Mit 3 € ist man als Erwachsener bereits dabei, Kinder ab sechs Jahren bezahlen 1 €. Durch die Klamm spaziert man, stets leicht bergauf, zum Gasthof Jaufensteg, wo man sich mit Getränken und Ähnlichem versorgen kann. Der Weg durch die Klamm nimmt mit der fußlahmen Oma bzw. mit dem kontinuierlich vom Weitergehen zu überzeugenden Kind insgesamt rund eine knappe Stunde in Anspruch, sonst geht's durchaus schneller. Von der Gastwirtschaft aus führt der Spaziergang ein kleines Stück den Hang hinauf, an ein paar schönen, alten Bauernhöfen vorbei, bis zu einem Steig in Richtung Ruine Reifenegg. Der wird für die marode Großmutter schon etwas schwerer zu bezwingen sein, weil steiler, d.h. ein Paar Stöcke sind dann zu empfehlen. Die pittoreske, ziemlich verfallene Ruine diente einst übrigens dazu, den Weg über den Jaufenpass zu sichern. Heute holt sich die Natur den Platz zurück: Die noch erhaltenen Gebäudereste stehen mitten im Wald. Am alten Gemäuer vorbei windet sich der Weg dann talwärts zurück zum Ausgangspunkt. Ein Ausflug, bei dem es viel zu Sehen und Entdecken gibt, stets begleitet vom Duft frisch geschlägerten Holzes und blühender Holunderstauden sowie dem Summen unzähliger Insekten. Kurz und gut: Sehr schön, sehr zu empfehlen!

Mehr Bilder gibt's hier.

Rezept:
Zutaten:
240g Weizenmehl
120 ml Milch
90g Butter
3 EL Zucker
1 EL Backpulver
3 EL Rosinen
1 Ei
1 Prise Salz

Zubereitung:
Mehl mit Salz, Zucker und Backpulver vermischen und mit den Fingern zügig die kalte Butter darin zerbröseln. Milch mit Ei verquirlen und zur Mehl-Butter-Mischung geben. Rosinen unterrühren, Backofen auf 180° C vorheizen. Teig dick auf eine saubere, bemehlte Fläche streichen und mit einem großen, runden Keksausstecher, einem Glas oder eine dünnrandigen Tasse Teigkreise ausstechen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und 25 bis 30 Minuten backen. Mit Butter und Marmelade servieren.

Guten Appetit!

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