
Im ebenso berühmten wie mittlerweile längst abgehalfterten Wiener Café Hawelka (heute findet mensch da drin nur noch Touristen) soll es einst stets hausgemachte Buchteln gegeben haben. Josefine Hawelka, Tag für Tag Schöpferin des Germgebäcks, wurde dafür von so ziemlich allen österreichischen Nachkriegs-Wichtigen gepriesen. Da es in Innsbruck kein Stamm-Kaffeehaus mit Buchtelangebot gibt, müssen wir zur Selbsthilfe greifen und ab und zu den Backofen glühen lassen.
Rezept:
Zutaten:
450g Weizenmehl
1 Würfel Frischhefe (42g sind das)
1 Ei
200ml Milch
100g Zucker
50g Butter plus Butter zum Bestreichen
1 Prise Salz
abgeriebene Schale einer Zitrone
Marillenmarmelade
Zubereitung:
Germ in die lauwarme Milch bröseln, 1 TL von dem Zucker dazu sowie 2 EL vom Mehl. An einem warmen Ort aufgehen lassen. Unterdessen Butter mit Zucker und dem Ei schaumig rühren, Zitronenschale hineinreiben. Mehl unterheben und mit der Milch zu einem kompakten Teig (er sollte nicht an den Fingern kleben) kneten. Wenn der Teig zu feucht ist, noch etwas Mehl dazugeben. Teig 1 Stunde, wieder an einem warmen Ort, gehen lassen. Dann in 16 gleich große Kugeln teilen, diese etwas anplätten und in die Mitte je e1 TL Marillenmarmelade füllen, den Teig rundum schließen und mit der Verschlussstelle in eine gebutterte und bemehlte Form legen. Mit allen Teigkugeln so verfahren und sie - nicht zu eng - alle in die Backform geben. Nochmals 20 Minuten gehen lassen. Backrohr auf 200° C (Umluft 180° C) vorheizen, die Buchteln mit zerlassener Butter bestreichen und ca. 25 bis 30 Minuten lang backen. Mit heißer Vanillesauce servieren (wer das nicht mag, kann sie auch ohne Sauce essen).
Guten Appetit!