antipasti, mezze, vorspeisen

Montag, 9. April 2007

Mousse von der Räucherforelle

Mousse von der Räucherforelle fertigForellen sind - selbst im nicht gerade für seine Fischspezialitäten bekannten - Tirol heimisch und weit verbreitet. Einige kleine, aber umso feinere Betriebe haben sich der Aufzucht der edlen Raubtiere (sie benötigen stets frisches Gebirgswasser) verschrieben. So auch die Fischzucht Teufelsmühle in Rinn bei Innsbruck, die einer der Nordtiroler Slowfood-Partnerbetriebe ist. Fischereimeister Volkmar Steger hegt auf seinen Wiesenhöfen Saiblinge, Lachsforellen und eben auch Forellen. Die glücklich aufgewachsenen Tiere bietet er auch über Buchenholz und mit Kranewitten (Wacholderbeeren) heiß geräuchert an. Ein himmlischer Genuss (danke für das feine Mitbringsel Mama)!

Tagesprogramm:
Abbruch vor der Vintlalm (Nordkette)Damit wir nicht aus der Übung kommen und weil das Wetter heute wieder so schön war, haben wir natürlich nicht nur gekocht und gegessen, sondern auch etwas geleistet. Den heutigen Ostermontag haben wir für eine Vier-Almen-Tour auf der direkt an Innsbruck angrenzenden Nordkette im Karwendel genützt. Gleich morgens ging es los, um die ingesamt (reine Gehzeit) etwa viereinhalb stündige Wanderroute mit dem restlichen Tagesprogrammpunkten unter einen Hut zu bringen (erst nachträglich, bei der Linkrecherche, haben wir realisiert, dass wir dafür sogar eine "silberne Wandernadel" verdient hätten *ggg*). Von Rum bei Innsbruck ging es los. Zunächst auf die Enzianhütte, dann auf die Rumer-Alm. Von dort aus im steilen Anstieg auf die nicht bewirtschaftete, dafür aber umso romantischere Vintl-Alm (ein Fixpunkt unserer Wanderausflüge in fast jedem Frühjahr). Kurz vor der Vintl beeindruckt ein imposanter Abbruch, der Steig wird schmal und verlangt ein wenig Trittsicherheit. Hat man diese Stelle (siehe Bild) gut gemeistert, wird man/frau dafür mit einem wunderbaren Ausblick auf die Berge ringsum belohnt. Weiter geht's, über eine kleine Talsenke und wieder hinauf in die Höhe, am Thaurer Roßkopf vorbei zur Thaurer Alm. Von dort wieder ins Inntal hinab und auf dem Adolf-Pichler-Weg retour nach Rum.

Rezept:
Zutaten:
1 Räucherforelle (ca. 300g)
1/4l Sahne
1/8l Weißwein
3 El Marsala
3 TL Agar Agar (pflanzliches Geliermittel, basierend auf Meeresalgen)
Pfeffer, Salz
wer mag: Kapernbeeren schmecken gut dazu

Zubereitung:
Forelle filettieren. Filets von etwaigen restlichen Gräten befreien, dann mit einem stumpfen Messer oder einem Gabelrücken ganz klein zerfutzeln. In 1 EL von der Sahne, der Hälfte vom Marsala und vom Weißwein Agar Agar auflösen. Restlichen Marsala und Weißwein mit 2 EL Sahne in einem kleinen Töpfchen erhitzen und die Agar Agar-Mischung zugeben. Rund 2 Minuten köcheln. Beiseite stellen und abkühlen lassen. Sahne schlagen, mit Salz und Pfeffer sowie der kleingerissenen Forelle gut vermengen. Weitgehend abgekühlte Agar Agar-Mischung zugeben. In eine kalte Form füllen und im Kühlschrank mindestens 3 Stunden kühlen. Zu dieser Vorspeise passen hervorragend Kapernbeeren, ein leichter Weißwein und frisches Weißbrot.

Guten Appetit!

Dienstag, 20. Februar 2007

Carciofi sott'olio

Carciofi sott'olio fertigEs gibt Grünzeug und Grünzeug. Und dann gibt es noch Artischocken. Genau, das hellgrün-gräuliche Gemüse, das in Österreich vor allem als Pizza-Belag furore gemacht hat. Den eigenwilligen Geschmack dieser Blütenknospe liebt oder hasst man. Dazwischen gibt es rein gar nichts. Schade, denn Artischocken gelten als sooo gesund: blutreinigend, kalorienarm und - angeblich - cholesterinsenkend. Aber Artischocken-Verweigerern (und selbstverständlich -Innen) kann geholfen werden: Wer die Dinger als Gemüse nicht mag, kann sie als Aperitiv oder Digestiv zu sich nehmen. In Italien (und der Schweiz) gewinnt man aus den harten Blütenblättern nämlich Cynar, ein einzigartiges Bittergetränk mit Kultpotenzial.

Rezept:
Zutaten:
4 frische Artischocken
2 Zehen Knoblauch
1 Zitrone
Olivenöl
Wasser
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Artischocken mit kaltem Wasser waschen und großzügig (das ist wichtig, sonst wird's beim Essen hart und fasrig) äußere Blätter und harte Spitzen entfernen. Während man/frau nach und nach mit allen Artischocken so verfährt, die bereits bearbeiteten in eine Schüssel mit kaltem Zitronen-Wasser (einfach den Saft einer halben Zitrone ins Wasser träufeln) legen. Artischocken in Salzwasser weichkochen und auskühlen lassen. Knoblauch schälen und in Stücke schneiden. Mit den Artischocken in eine Schüssel geben und mit Olivenöl bedecken. Mindestens 1 Stunde darin marinieren lassen. Zum Servieren Artischocken herausnehmen, das Öl abtropfen, salzen, pfeffern und mit einer Zitronenspalte servieren. Eine wirklich anregende Vorspeise!

Guten Appetit!

Mittwoch, 14. Februar 2007

Libanesische Walnusscreme

Libanesische Walnusscreme fertigUnter urbanen HedonistInnen gehört es längst zum guten Ton, den einen oder anderen Abend in Bars zu verbringen, die zu hochwertigen Alkoholika kleine Vorspeisenhäppchen bieten. Vor allem die mediterranen Küchen haben da einiges zu bieten. Erstaunlicherweise hat sich aber die libanesische "Mezze"-Tradition im gastronomischen Österreich bei weitem noch nicht so etabliert, wie ihre spanische oder italienische Entsprechung. Dabei wird die libanesische Küche weltweit für ihre schmackhaften Gemüsegerichte, ihre interessanten Salatkombinationen, ihre raffiniert gewürzten Fleischzubereitungen und - vor allem - für ihre unvergleichlichen Vorspeisen gerühmt. Zu recht! Deshalb heute hier ein Mezze-Rezept zum Selberkochen.

Rezept:
Zutaten:
750g Walnüsse
1 kleine rote Paprikaschote
1 kleine Knoblauchzehe
1 EL Olivenöl
2 dicke Scheiben frisches Weißbrot
1 Tl geriebene Peperoncini
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Walnusskerne schälen und anschließend ohne Zugabe von Wasser in der Küchenmaschine ganz fein hacken.Die rohe Paprikaschote in grobe Stücke schneiden, das Weißbrot entrinden und ebenfalls in Stücke schneiden. Mit dem Knoblauch, dem Olivenöl und den Gewürzen zu den Nüssen in die Küchenmaschine/den Mixer geben und nochmals hacken/mixen bis eine feine Creme entsteht. Mit kleinen Paprika- und Walnussstücken dekorieren und zu leicht getoastetem, frischem Weißbrot servieren.

Guten Appetit!

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