Der Geschmack Nordafrikas - Chermoula

chermoulaDam- und Herrschaften, endlich ist's heiß. Jawohl. So war's bestellt - eigentlich schon des Längeren, aber ab und zu fehlt es den genussmousse-Wünschen an Durchschlagskraft bei Petrus. Sei's drum, nun hat er ja gefolgt (ein bisschen Bitten und Betteln hat er offenbar ganz gern). Und wir können uns der Küche heißerer Gegenden widmen. Heute auf dem Programm: Chermoula - eine geschmacklich unglaublich runde Würzpaste, die sich für ganz unterschiedliche Gerichte und Zubereitungen eignet: Huhn, Fisch, Gemüse - einfach alles kann damit veredelt werden. Was den Italienern ihr Pesto, der Thaiküche und Indien diverse Currymischungen, ist den Nordafrikanern ihre Chermoula. Es dürfte davon ebensoviele Varianten und Versionen wie KöchInnen geben. Wir stellen heute ein Rezept vor, das uns vor einigen Jahren in einer Küche in der tunesischen Industrie- und Hafenstadt Sfax beigebracht worden war (der grandiosen Mme Jarraya sei's gedankt!).

Rezept:
Zutaten:
1 Bund frischer Cilantro (Korianderkraut)
1 Zehe Knoblauch
1 gehäufter EL Kreuzkümmelsamen
1 gehäufter EL Koriandersamen
1 gehäufter TL getrocknete Chiliflocken
1/2 TL Safranfäden
Saft einer Zitrone
Salz
Olivenöl

Zubereitung:
Safranfäden in den Zitronensaft einlegen. Kreuzkümmel- und Koriandersamen ohne Fett in einer Pfanne anrösten (Vorsicht: die Gewürze können schnell verbrennen!) - das holt den Geschmack erst so richtig hevor. Auskühlen lassen und im Mörser zerstoßen. Koriander ganz fein hacken (am besten geht das mit dem Zauberstab-Mixer) und mit den Gewürzen, ausreichend Salz, dem im Zitronensaft gelösten Safran, dem zerquetschten Knoblauch (schälen und mit einem breiten Messerrücken plattdrücken; wenn nötig, dann auch noch kleinhacken) sowie etwas Olivenöl vermischen. In ein sauberes, wiederverschließbares Gläschen füllen (nicht ganz bis zum Rand), mit Olivenöl bedecken und im Kühlschrank aufbewahren. Wann immer etwas von der so herrlich nach Nordafrika schmeckenden Chermoula verbraucht wird, die Paste wieder sorgfältig mit Olivenöl bedecken - so sollte sie schon ein paar Wochen haltbar sein.

Guten Appetit!

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