Samstag, 20. Januar 2007

Creamy Chicken Curry

Creamy Chicken FertigSpannung, engl. thrill, entsteht durch den Einsatz von Gegensätzen. Das ist nicht nur in der Literatur so, sondern auch in der Welt der Küche. Unser heute im blog vorgestellter Rezeptvorschlag hat sich dieses Prinzip zu eigen gemacht. Zum heißen, cremigen Hühner-Curry servieren wir nämlich ein knackiges Gurken-Raita. Doch der Gegensätze nicht genug, wärmt das Curry mit der heißen Schärfe von 2 Chili-Schoten plus einer Prise Peperoncino-Pulver. Kühlung verschafft hier weder Bier noch Wasser oder sonst irgendein Getränk (wozu mensch im ersten Schärfe-Schock am ehesten greift). Nein, kühlendes Yoghurt lindert das Brennen auf der Zunge. Das weiß man in Indien und dank der mittlerweile globalisierten Küchen auch bei uns.

Rezept:
Zutaten:
3 kleine Zwiebeln
4cm großes Ingwerstück
1 große Knoblauchzehe
5 grüne Kardamomkapseln
4 Nelken
4 schwarze Pfefferkörner
2 Lorbeerblatt
1 Zimtstange
1 Hühnerbrust
1 TL Kreuzkümmel gerieben
2 scharfe, rote Chilischoten gerieben
1 Prise Peperoncino-Pulver
1 TL Gelbwurz (Kurkuma)
1/2 TL Muskatblüte gerieben
1/2 TL Muskatnuß gerieben
350 ml Milch
100 g Mandeln blanchiert
100 g Rosienen
50 g Pistazien
50 g Cashews
1/2 TL Kardamon gemahlen
100 ml Sahne
1 TL Garam Masala
1 grüner Chili
Salz

Zubereitung:
Zwiebeln hacken und in indischem Ghee langsam dünsten, gehackten Ingwer dazugeben und braten, gehackten Knoblach und nach kurzer Zeit die ganzen Gewürze unterrühren und kurz anbraten. Dann das in kleine Stücke geschnittene Hühnerfleisch mit anbraten und rundum braun werden lassen. Nun die gemahlenen Gewürze zugeben und kurz mitbraten und dann mit der Milch aufgießen. Das Ganze 10 Minuten köcheln lassen und hin und wieder umrühren. Nun die klein geschnittenen Nüsse, die Rosinen und den gemahlenen Kardamon zugeben und weiter köcheln lassen bis die Flüssigkeit verdampft ist. Nun die Sahne unterrühren und auf kleiner Flamme noch einmal kurz köcheln lassen. Mit einer Prise Garam Masala und einer fein geschnittenen, grünen Chilischotte garnieren und mit Reis und Raita servieren.


Gurken-Raita
Zutaten:
1 Feldgurke, mittelgroß
250 ml Yoghurt
1 TL geriebener Kreuzkümmel
2 TL getrocknete Minze (besser: 2 TL fein gehackte, frische Minzeblätter)
Salz

Zubereitung:
Hälfte des Yoghurts in ein mit Küchenrolle ausgelegtes Sieb geben und über dem Ausguss rund 1 Stunde abtropfen lassen. Kurz bevor das Yoghurt fertig ist, Gurke in kleine Würfel schneiden (wenn die Gurke bereits groß und eher alt ist, d.h. die Kerne störend und hart sind - davor die Kerne mit einem stumpfen Messer oder einem kleinen Löffel herauskratzen), gesamtes Yoghurt daruntermischen. Gewürze samt Minze dazugeben und vor dem Servieren noch rund 10 Minuten ziehen lassen.

Guten Appetit!

Prosecco

Prosecco AperoZum genüsslichen Kochen im genussmousse-Sinne gehört ein angemessener Apero. Wie schon einmal andernorts festgestellt, stammt das von uns bevorzugte Getränk dafür aus dem Veneto, genauer aus dem Valdobbiadene. Rund 30 km nördlich von Treviso auf den Hügeln eines gar nicht so großen Gebiets südlich der Alpen (die man von dort aus gut sehen kann) wächst die Prosecco-Traube. Das edle Gewächs stammt ursprünglich nicht aus dem Hinterland Venedigs, sondern aus dem einer anderen bedeutenden Adria-Stadt - Trieste, der Heimat von Italo Svevo und Claudio Magris. Dennoch geht man(n) vor allem in Venedig auf eine "ombra" bei der auch der perlenden Ausbauvariante des Prosecco zugesprochen wird. In Trieste und dem Friaul wird der Prosecco eigentlich hauptsächlich als Weißwein ausgeschenkt. Wir mögen beide Formen, aber wenn wir uns zwischen den beiden Varianten entscheiden müssten, wäre sonnenklar: Der Favorit ist und bleibt der Prosecco in seiner Erscheinungsform als Schaumwein. Prickelnd, belebend und anregend wirkt er wie eine Droge.

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